Tropfenabscheider – Effizienz trifft Nachhaltigkeit

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Sieglinde Vorhauer

Tropfenabscheider sind wichtige Komponenten in unterschiedlichen industriellen Anwendungen. Sie sorgen dafür, dass Flüssigkeitstropfen aus strömenden Gasen wie Luft oder Prozessgasen entfernt werden. Somit verhindern sie, dass selbst kleinste Flüssigkeitspartikel in nachgelagerte Prozesse oder die Atmosphäre gelangen. Das spart Energie, reduziert Wartungskosten, schützt die Anlagentechnik und unsere Umwelt. HENNLICH unterstützt hier mit langjähriger Erfahrung, praxisnaher Beratung und einem breiten Portfolio an individuell auslegbaren Tropfenabscheidern.

Funktionsprinzip eines Tropfenabscheiders, Foto: Lechler

Funktionsweise der Tropfenabscheidung

Tropfenabscheider arbeiten nach dem Prinzip der Massenträgheit:
Wenn ein gasförmiges Medium mit mitgeführten Flüssigkeitstropfen auf ein Abscheideelement trifft, meist Lamellen, wird die Strömungsrichtung des Gases umgelenkt. Die leichteren Gasbestandteile folgen der Umlenkung, während die schwereren Flüssigkeitstropfen aufgrund ihrer Trägheit ihre Flugbahn nicht so schnell ändern können und deshalb gegen die Lamellenwände oder Abscheideprofile prallen.

An der Lamellenoberfläche bilden die aufprallenden Tropfen einen Flüssigkeitsfilm. Um zu verhindern, dass dieser Film wieder in den Gasstrom gerät, sind die Lamellen so gestaltet, dass der Film sicher abläuft. Dies geschieht in zwei Stufen: Bei der Primärabscheidung werden alle Tropfen, die größer sind als der sogenannte Grenztropfendurchmesser, vollständig zurückgehalten. Kleinere Tropfen hingegen werden nur zu einem bestimmten Anteil abgeschieden. Dieser Anteil, auch Fraktionsabscheidegrad genannt, lässt sich berechnen und gibt an, wie effizient das Abscheidesystem arbeitet. Bei der Sekundärabscheidung wird der auf den Lamellen gebildete Flüssigkeitsfilm durch Schwerkraft und strömungsberuhigte Zonen sicher vom Gasstrom getrennt und abgeleitet.
 

Ein Tropfenabscheider im Querschnitt, Foto: Lechler

Bauarten und Anströmung

Entsprechend der Strömungsrichtung wird zwischen Tropfenabscheidern für horizontale oder vertikale Anströmung unterschieden. Unter bestimmten Bedingungen werden Abscheider auch schräg angeströmt. Die Wahl der Anströmrichtung ist dabei immer verfahrenstechnisch oder konstruktiv bedingt. So liegen beim vertikal angeströmten Lamellenabscheider die Abscheidelamellen horizontal oder leicht geneigt. Die abgeschiedene Flüssigkeit muss entgegen der Gasrichtung abtropfen und wird dabei durch strömungsberuhigte Zonen sicher von der Lamellenoberfläche abgeführt. Horizontal angeströmte Lamellenabscheider nutzen die Schwerkraft: Hier stehen die Lamellen senkrecht zur Strömungsrichtung, wodurch die Flüssigkeit nahezu ungehindert ablaufen kann. Strömungsberuhigte Phasentrennkammern verhindern, dass abgeschiedene Tropfen wieder mitgerissen werden – für höchste Abscheideleistung bei minimalem Druckverlust.

Sieglinde Vorhauer, Expertin für Düsentechnik bei HENNLICH Österreich

Individuelle Lösungen für nachhaltige Prozesse

„Jeder Prozess ist anders – entscheidend ist, dass wir uns Zeit nehmen, die spezifischen Herausforderungen unserer Kunden wirklich zu verstehen. So entstehen Lösungen, die nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich und ökologisch überzeugen“, betont Sieglinde Vorhauer, Expertin für Düsentechnik bei HENNLICH Österreich.

Tropfenabscheider leisten weit mehr als nur die mechanische Trennung von Flüssigkeitstropfen aus Gasströmen. Sie garantieren die Prozesssicherheit und schützen wertvolle Anlagentechnik vor Schäden. Sie tragen wesentlich dazu bei, gesetzliche Umweltauflagen einzuhalten. Mit maßgeschneiderten Lösungen, technischer Expertise und verlässlicher Betreuung sorgt HENNLICH dafür, dass Kunden langfristig von optimalen Abscheideergebnissen profitieren.

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