Die Entwicklung des hydraulischen Blasenspeichers – von Jean Mercier bis HENNLICH (copy 1)
Ein hydraulischer Druckspeicher ist ein Energiespeicher in Hydraulikanlagen. Er puffert Druckspitzen, gleicht Lastwechsel aus, sorgt für Sicherheit im Notfall und steigert die Energieeffizienz. Besonders verbreitet ist der Blasenspeicher, bei dem eine mit Gas gefüllte Gummiblase das Speichermedium bildet.

Was ist ein hydraulischer Druckspeicher?
Ein hydraulischer Druckspeicher ist ein Energiespeicher in Hydraulikanlagen. Er puffert Druckspitzen, gleicht Lastwechsel aus, sorgt für Sicherheit im Notfall und steigert die Energieeffizienz. Besonders verbreitet ist der Blasenspeicher, bei dem eine mit Gas gefüllte Gummiblase das Speichermedium bildet.

Wer hat den Blasenspeicher erfunden?
Der französische Ingenieur Jean Mercier (1901–1971) gilt als Vater des hydraulischen Blasenspeichers. Er meldete grundlegende Patente an, darunter:
- die Gummiblase als Trennelement zwischen Gas und Hydrauliköl,
- einen geteilten Ring zur Montage,
- sowie ein federbelastetes Ventil, das die Blase vor Extrusion schützt.
Diese Innovationen sind bis heute die Grundlage moderner Druckspeicher.
Erste Anwendungen in der Luftfahrt
Einer der ersten Einsätze des Blasenspeichers erfolgte im französischen Jagdflugzeug Dewoitine D-520. Dort löste er ein sicherheitskritisches Problem: Unter negativen G-Kräften versagte das Hydrauliksystem beim Fahrwerk. Der Blasenspeicher machte die Anlage zuverlässig und trug entscheidend zur Flugsicherheit bei.
Daraus entstand auch der Name des von Mercier gegründeten Unternehmens: OLAER – „Accumulateur Olio-Pneumatique pour Aéronautique“.
Vom Flugzeugpropeller zur Industriehydraulik
In den 1940er-Jahren fand die Technologie eine weitere Schlüsselanwendung: in den hydropneumatisch verstellbaren Propellern von Hamilton Standard. Hier musste ein Speicher zuverlässig genug sein, um bei Motorausfällen das Blatt automatisch in Segelstellung zu bringen – selbst unter extremen Temperatur- und Belastungsbedingungen.
Ab den 1950er-Jahren begann der weltweite Siegeszug:
- Werkzeugmaschinen
- Kunststoffverarbeitungsmaschinen
- Bau- und Landmaschinen
- Öl- und Gasförderung
- Offshore- und Marinetechnik
Der Blasenspeicher wurde zu einem unverzichtbaren Bestandteil nahezu aller hydraulischen Systeme.

Von OLAER zu HENNLICH-HCT
Mit der Übernahme von OLAER durch Parker Hannifin im Jahr 2012 wurden viele Niederlassungen geschlossen. Doch das Know-how verschwand nicht: Ehemalige Mitarbeiter gründeten 2014 HENNLICH-HCT in Österreich und Deutschland.
Seither bündelt HENNLICH-HCT die jahrzehntelange Erfahrung in der Druckspeichertechnik und kombiniert sie mit innovativen Lösungen in der Kühl- und Thermomanagement-Technologie.

HENNLICH heute – Tradition und Innovation vereint
HENNLICH-HCT ist Teil der internationalen HENNLICH Gruppe – und damit die Schwesterfirma von HENNLICH Schweiz. Während HCT die Entwicklung und Herstellung modernster Druckspeicher und Kühlsysteme verantwortet, sorgt HENNLICH Schweiz für den Vertrieb und die Kundenbetreuung direkt vor Ort.
Heute profitieren Kunden weltweit von dieser einzigartigen Verbindung aus Tradition und Fortschritt:
- Hydraulische Druckspeicher in Blasen- und Membranausführung
- Kühlsysteme für Hydraulikanlagen
- Massgeschneiderte Lösungen für Maschinenbau, Energie, Öl & Gas, Offshore, Bau- und Landwirtschaft
Damit lebt der Pioniergeist von Jean Mercier weiter – in den modernen Lösungen von HENNLICH-HCT, vertrieben durch HENNLICH Schweiz.
Setzen auch Sie auf einen Partner mit Tradition und Kompetenz in der Hydraulik.
Ob Standardprodukt oder massgeschneiderte Lösung – unsere Experten beraten Sie gerne.
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